„Trump hat ein Faible für starke Herrscher“: Warum die Ukraine ein Kernprojekt des US-Präsidenten ist

Shownotes

Auf Donald Trumps ehemaliger Chefstrategie Steve Bannon geht die Strategie zurück, Medien und Öffentlichkeit mit Reizen und Aktionen zu überfluten, so dass niemand mehr den Überblick hat. Das Hin und Her bei den Zöllen in Kanada sei ein gutes Beispiel dafür, wie Trump diese Strategie in seiner zweiten Amtszeit anwende, sagt Christian Lammert, Nordamerika-Professor an der FU Berlin. "Man weiß überhaupt nicht, was ist Ankündigung, was ist wirklich durchgesetzte Politik? Es ist unheimlich viel Geräusch und man hört überhaupt nicht mehr richtig durch."

Im neuen wöchentlichen Podcast Trump-Watch wollen die beiden Hosts Lammert sowie Nicole Bastian, langjährige Auslandschefin und jetzige Co-Leiterin Podcast und Live-Journalismus beim Handelsblatt, vom 19.3. an jeden Mittwoch Orientierung liefern. In dieser kurzen Preview-Folge sprechen sie über Trumps derzeit wichtigstes außenpolitisches Ziel: einen Waffenstillstand oder sogar Frieden in der Ukraine. Mit enormem Druck hat Trump Kiews Einwilligung in eine 30-tägige Feuerpause erwirkt. Warum ist dem 47. Präsidenten der USA die Ukraine so wichtig?

Zum einen wolle er einen Keil zwischen Moskau und Peking treiben, vermutet Bastian. Zum anderen, so Lammert, ist es ein Wahlversprechen, an dem Trump gemessen werde. Trump steht unter Druck, sagt Lammert. Und er vermutet noch einen dritten Grund: "Trump habe ein Faible für starke Herrscher, für Autokraten. Und ich glaube, er möchte auch Putin was liefern."

Moderation: Nicole Bastian, Christian Lammert Produktion: Fabian Livrée, Christian Heinemann

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