Gerrymandering: Die Wahlkreis-Willkür als „Raubbau“ an der US-Demokratie / Trumps Angriffe auf die Fed und John Bolton

Shownotes

Vor den Zwischenwahlen im kommenden Jahr hat Donald Trump sich in Texas einen neuen Zuschnitt der Wahlkreise gewünscht, der exakt fünf zusätzliche republikanische Abgeordnete in den Kongress einziehen lassen soll. Der texanische Gouverneur Greg Abbott folgte dem Wunsch prompt.

Seither ist in den USA eine erhitzte Debatte über die Praxis des willkürlichen Zuschnitts von Wahlkreisen entbrannt. Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom will die Wahlkreise in seinem Staat nun zugunsten der Demokratischen Partei umbauen und so „Feuer mit Feuer bekämpfen“. Ein Dominoeffekt droht.

Das sogenannte Gerrymandering hat in den USA Tradition. Auch in manchem demokratischen Bundesstaat führt es zu einer Missrepräsentation der Wählerstimmen, sagt Politikwissenschaftler David Sirakov, Direktor der Atlantischen Akademie in Rheinland-Pfalz. Das Kernproblem sei, dass das demokratische Prinzip der Wahl umgekehrt werde: „Nicht die Wähler bestimmen, wer ihre Repräsentanten sind, sondern die Repräsentanten wählen letzten Endes aus, wer ihre Wählerinnen sind.“ Lässt sich das System reformieren?

Zum Artikel: Wie die Republikaner ihre Macht sichern wollen

Moderiert von Nicole Bastian und Christian Lammert Produziert von Florian Pape


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